Portrait
Ist Boxen ein Tanz?
München feiert dieses Jahr das 50. Jubiläum der Olympischen Spiele München 1972 - Festival des Spiels, des Sports und der Kunst. Und die Heinz-Bosl-Stiftung ist dabei! Gemeinsam mit Tänzerinnen und Tänzern des Gärtnerplatz Theater und der Choreografin Jasmine Ellis schaffen wir etwas Neues: Ballett trifft auf Boxkunst. Die namhafte Choreografin Jasmine Ellis der Münchner Freien Szene ist auch unserem Publikum bereits aus der letzten Frühlings-Matinee 2022 bekannt.
Ist Boxen ein Tanz? Die Parallelen von körperlicher Spitzenleistung in Verbindung mit räumlicher und künstlerischer Präzision unübersehbar. Kampfkunst und Tanz gehören zu den ältesten Ausdrücken kulturellen Handelns. Sie sind Kunstformen, die stark integrativ arbeiten und Menschen verschiedenster Nationalität und Kultur miteinander verbinden. Sie teilen Inhalte wie Rhythmus, Vertrauen, Respekt oder Durchhaltevermögen. Im Boxen und im Tanz treten Künstlerinnen und Künstler der Präzision und Körperbeherrschung an. Beide erreichen den Gipfel des menschlichen Könnens und sind darin geschult, in Sekundenbruchteilen Entscheidungen der Wahrnehmung und Reaktion zu treffen. Die Brutalität des Balletts wird oft übersehen und die Anmut des Boxens entgeht vielen. Zusammen können sich beide Disziplinen gegenseitig neu gestalten.
Ein Projekt im Rahmen des 50. Jubiläums der Olympischen Spiele München 1972 - Festival des Spiels, des Sports und der Kunst. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.