Bosl-News
Tanz für den Frieden
Am 3. Dezember 2023 wurde der Heinz-Bosl-Preis verliehen, der die hoffnungsvollsten Nachwuchstalente auszeichnet. Mit diesem Preis erinnert die Stiftung an ihren Namensgeber: Heinz Bosl war ein außerordentlich talentierter Künstler – beliebt, geschätzt, mit 28 Jahren verstorben. Er gilt als einer der besten und profiliertesten deutschen Tänzer, dessen große internationale Karriere durch seinen frühen Tod jäh beendet wurde. Ursprünglich wurde der Preis ausschließlich zur Förderung des deutschen, männlichen Tänzernachwuchses ausgelobt. Inzwischen hat die Stiftung die Richtlinien der Preisvergabe um die Förderung des Balletts und auch internationaler Tänzer und Tänzerinnen erweitert.
Der Heinz-Bosl-Preis wurde von Konstanze Vernon und Fred Hoffmann gegründet und bereits mehrmals vergeben. Die Jury hat mit der diesjährigen Preisvergabe entschieden, ein Zeichen des Friedens in konfliktreichen Zeiten zu setzen. Der Preis wurde deshalb als Förderpreis an zwei hoffnungsvolle ukrainische Nachwuchstalente vergeben, die aufgrund von Krieg und Gewalt ihre Heimat verlassen mussten. Die beiden 19jährigen Studierenden erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 2.500€. Varvara Lobanova studiert seit September 2022 an der Academia Teatro alla Scala und Serhii Zharikov seit Frühjahr 2022 an der John Cranko Schule in Stuttgart.
Mit dem Preis werden so einerseits – im Geiste Heinz Bosls – zwei junge Tanztalente gefördert und gleichzeitig ein besonderer Beitrag zur kulturellen Förderung des Balletts geleistet. Er soll uns alle in diesen konfliktbeladenen Zeiten daran erinnern, dass die Sprache des Tanzes auch eine Sprache des Friedens ist. Die beiden jungen Preisträger sollen – so der Wunsch der Jury – die Botschaft des Friedens in die Herzen ihres Publikums tanzen – eines Tages hoffentlich auch wieder in ihrer Heimat.