Heinz-Bosl-Stiftung

Geschichte

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Die Heinz-Bosl-Stiftung wurde 1978 zum Gedenken an den jung verstorbenen Münchner Ausnahmetänzer Heinz Bosl gegründet. Das Ziel der großen Ballet-Visionärin und Gründerin Konstanze Vernon war es damals, talentierten jungen Tänzern die Möglichkeit zu geben, sich künstlerisch zu entwickeln und so das große Erbe von Heinz Bosl, ihrem idealen Tanzpartner, zu wahren.

Ganz besonders lag ihr anfangs die Förderung des männlichen Tanz-nachwuchses am Herzen
– waren doch damals wie heute die Jungen im Ballett in der Minderheit.

Ging es Konstanze Vernon dabei zu Beginn vor allem um den strategischen Aufbau einer auf der Waganowa-Methode basierenden Tanzausbildung in München,

so fand diese Entwicklung 2010 mit der Gründung des Bayerischen Junior Ballett München als Kooperation zwischen Heinz-Bosl-Stiftung, Bayerischen Staatsballett und Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München seine heutige Form.

Heute streben wir danach, unsere jungen Tänzerinnen und Tänzer auf eine anspruchsvolle und sich im Wandel befindende Zukunft vorzubereiten.

1978 – 1987

Zu Beginn lag der Schwerpunkt der Stiftung vor allem darauf, die Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München mit hochqualifizierten Lehrkräften zu versorgen und den jungen Studierenden möglichst viel Bühnenerfahrung durch neue Produktionen zu ermöglichen.

1978 – 1987

Bereits damals wurden die legendären Bosl-Matineen etabliert, die heute noch fester Bestandteil der Münchner Ballett-Szene sind.

Außerdem schuf Konstanze Vernon neue Räumlichkeiten für optimale Ausbildungsbedingungen: statt in Turnhallen konnten die angehenden Profi-Tänzer ab 1986 in eigenen Räumlichkeiten in der Wilhelmstraße trainieren.

1988 – 1997

Als Konstanze Vernon 1988 Direktorin der Bayerischen Staatsballett wurde, konnten zahlreiche ehemalige „Bosl-Zöglinge“ ihre Karriere auf der Bühne des Nationaltheaters München fortsetzen.

1988 – 1997

Auch hinter den Kulissen vollzog sich ein Wandel: Die Stiftung ging weit über das Engagement von Pädagogen und Choreografen hinaus und förderte von nun an die jungen Tänzer durch Stipendien.

Diese strategische Weiterentwicklung führte zum Aufbau eines Studentenwohnheims, das die Heinz-Bosl-Stiftung bald ihr Eigen nennen sollte.

1998 – 2009

Dank Prinz Joseph Clemens konnte die Heinz-Bosl-Stiftung ein Haus in der Herzogstraße erwerben und umbauen. Im Jahr 1998 wurde dieses als Studierenden-Wohnheim „Prinz-Joseph-Clemens-Haus“ und den Büro-Räumen in der Herzogstraße 3 eröffnet.

1998 – 2009

Im Jahr 2003 wurde zusätzlich das „Konstanze-Vernon-Forum für Choreografie und Ballett“ mit einem großen Studio in der Herzogstraße errichtet.

Durch Konstanze Vernon wurde für die Studierenden der Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater außerdem weiter der Aufbau eines anspruchsvollen choreografischen Repertoires betrieben: Werke von George Balanchine, Serge Lifar, Jiří Kylián, Hans van Manen und Robert North wurden einstudiert sowie ein kontinuierlicher Ausbau des Kostüm- und Ausstattungsfundus vorangetrieben.

2010 bis heute

Im Jahr 2010 entstand eine innovative Partnerschaft zwischen den größten Tanz-Institutionen Münchens – der Heinz-Bosl-Stiftung, dem Bayerischen Staatsballett und der Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München. Gemeinsam gründeten sie das ursprünglich als „Bayerisches Staatsballett II / Junior Company“ bekannte Ensemble, das seit 2016 unter dem Namen “Bayerisches Junior Ballett München” auftritt.

2010 bis heute

Nach dem Tod von Konstanze Vernon (2013) sowie ihrem Ehemann und Stiftungsvorstand Fred Hoffmann (2008) als zentralen Führungs-persönlichkeiten übernahm Ivan Liška 2013 die Leitung der Heinz-Bosl-Stiftung.

Seither hat die Stiftung zahlreiche Gastspiele des Bayerischen Junior Ballett München in Deutschland und weltweit organisiert, sowie herausragende Choreografen aus aller Welt engagiert, um mit den jungen Tänzerinnen und Tänzern neue Kreationen zu erarbeiten.