„Gemeinsam mit den Studierenden der Abschlussklasse habe ich mich von der Welt der Märchen und Erzählungen inspirieren lassen, um ein neues Stück zu kreieren. In der Vergangenheit begannen Geschichten oft mit den Worten „Es war einmal“. Doch im Laufe unserer gesellschaftlichen Entwicklung erkennen wir, dass sich die Geschichten, die wir unseren Kindern erzählen, ebenfalls weiterentwickeln müssen. Traditionell wurden Märchen genutzt, um Kindern wichtige Lebenslektionen und moralische Werte zu vermitteln. Allerdings enthalten viele traditionelle Geschichten veraltete Geschlechterrollen und Stereotypen, und sie greifen oft auf Gewalt oder Angst als Mittel zur Konfliktlösung zurück. Daraus ergab sich eine bewegte Reflexion über alte und neue Werte sowie die ständige Frage, wie wir besser zusammenleben können. Die Suche nach Gemeinschaft wird in einem Wechsel zwischen improvisatorischen Aufgaben und choreographischen Elementen in einer Welt voller unterschiedlicher Persönlichkeiten und individueller Bedürfnisse erkundet.“ - David Russo

Uraufführung am 5. November 2023 im Rahmen einer Matinee der Heinz-Bosl-Stiftung im Nationaltheater München