Heinz-Bosl-Stiftung

Die Bosl-Matineen

Legendär und integraler Bestandteil der Münchner Ballett-Szene – die Auftritte der Nachwuchstänzer im Nationaltheater. Für den Tanznachwuchs gehört das Tanzen auf einer der größten Bühnen Europas zu den essentiellen Erfahrungen seiner jungen Karrieren.

Die Bosl-Matineen bieten den jungen Studenten der Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München sowie den jungen Künstlern des Bayerischen Junior Ballett München viermal im Jahr die so wichtige Bühnenerfahrung. Einst von Konstanze Vernon etabliert und seit 2013 künstlerisch von Ivan Liška verantwortet, sind die Bosl-Matineen heute längst ein beliebter Bestandteil der Münchner Tanz-Szene.

Mit der Gründung der Stiftung 1978 verband Konstanze Vernon von Anfang an die Idee regelmäßiger Sonntags-Matineen im Nationaltheater. Immer hatte sie die Bühne ihrer gemeinsamen Triumphe in »Schwanensee«, »Onegin« oder »Romeo und Julia« als eine Art heiligen Ort betrachtet. Und untrennbar war mit dem pädagogischen Gedanken der Stiftung der Wunsch verbunden, dass die jungen Menschen, die sich der Tanzkunst verschreiben wollten, von Kindesbeinen an diese Erfahrung machen sollten.

Appalachian Spring (2022)
Un Ballo (2018)
Valse Fantaisie (2014)
Jit (2017)
Polychrome Dances (2015)
Valse (2018)
Nullpunkt (2017)
Appalachian Spring (2022)
Petite Corde (2018)
Aus dem Tagebuch (2016)
Storm (2017)
Stimmenstrahl Trio (2018)
Eyeblink (2019)
Individuel (2019)
Nonet (2018)
Chamber Colours (2019)
Klassenkonzert (2018)
Laurentia (2018)
DisTanz (2015)
3 Preludes (2016)
Un Ballo (2018)

Zu erfahren, was es heißt, auf einer großen Bühne, und dazu auf einer der traditionsreichsten und bedeutendsten der Welt, zu stehen. Tanzen zu dürfen auf dieser Bühne und vor diesem gewaltigen, fünf Rängen hoch in Rot und Gold schimmernden Zuschauerraum – nie hatte Vernon vergessen, was für ein Privileg das für einen jeden Künstler bedeutet.

Und sie konzipierte die Programme der Bosl-Matineen so, dass sie bald zu einem selbstverständlichen Teil des Münchner Tanzlebens wurden:

die Kleinen der Ballett-Akademie erhielten künstlerisch substanzreiche Aufgaben. Desgleichen die Heranwachsenden und die Studierenden der Oberstufe, für die die Stiftung Choreografen von Weltrang verpflichtete. Hier konnten die Schüler erfahren, was ihre Kunst im anspruchsvollsten Fall zu leisten vermag.

Nicht weniger lag Vernon das Publikum am Herzen

Ein Familienfest sollten die Matineen sein, die Kinder begeistern ebenso wie die Eltern und sogar den erfahrenen Ballettbesucher, der höchste Kunsterwartungen an ein Programm zu stellen gewohnt ist. Diese beispielhaften Matineen können und sollen auch bei jungen Menschen den Wunsch nach dem Tänzerberuf wecken.