Bayerisches Junior Ballett München

Zauberschloss von Naina

Choreografie
Musik Ballettszene aus der Oper »Ruslan und Ljudmila«
Einstudierung Tatiana Vogler Nemtseva
Besetzung

Volta Ensemble

Michail Glinkas «Ruslan und Lyudmila», eine Opernadaption von Pushkins gleichnamigen Gedicht aus dem Jahr 1820, ist nach wie vor ein Kernstück des russischen Musikkanons, berühmt und geliebt für seine Darstellung von Prüfungen, Verführung und dem Kampf zwischen Licht und Dunkelheit. 

Anlässlich des fünfundsiebzigjährigen Jubiläums der Oper im Jahr 1917 lud das Mariinsky-Theater Michel Fokine ein, die Balletttableaus des dritten Aktes neu zu kreieren. Fokines beliebtes Divertissement, das heute als »Zauberschloss von Naina« bekannt ist, wird regelmäßig von Ballettschulen aufgeführt und dient als Paradebeispiel für die Waganowa-Technik, die die Pädagogin Agrippina Waganowa damals in St. Petersburg entwickelte. Michel Fokine, der im Westen für seine Zusammenarbeit mit Serge Diaghilevs Ballets Russes bekannt ist, schuf über achtzig Ballette, darunter »Schéhérazade«, »Les Sylphides«, »Petruschka«, »Le Spectre de la Rose« und »Le Pavillon d’Armide«, die auch heute noch häufig von Ballettkompanien auf der ganzen Welt aufgeführt werden.

Uraufführung am 27. November 1842 am Bolshoi-Kamenny-Theater in Sankt Petersburg